Achtsamkeit – eine spezielle Form von Aufmerksamkeit

Achtsam durchs Leben zu gehen lohnt sich, denn die Praxis führt zu einem ruhigen Geist und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Wir lernen durch Achtsamkeit, die eigenen Gedanken, Emotionen und Körpergefühle wahrzunehmen, anstatt uns in ihnen zu verlieren.

Wenn wir in Achtsamkeit geschult sind, sind wir in der Lage, das jeweilige Geschehen aus einer übergeordneten Perspektive zu betrachten – quasi als neutraler Beobachter. Und zwar völlig wertfrei.

Wir nehmen viel schneller und bewusster wahr, wenn wir uns mal wieder in Gedanken und Gefühlen verheddern. Durch geschulte Achtsamkeit sind wir imstande, eine andere Perspektive einzunehmen und uns so schnell(er) wieder von destruktiven Mustern zu lösen.

Es entsteht ein unverzerrtes Bewusstsein, durch das wir mehr und mehr im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen, Zielen und Werten handeln können.

 

 

Achtsamkeitstraining ist mehr als die Sitzmeditation

Oft wird Achtsamkeit mit einer Meditation im Sitzen verwechselt. Das ist natürlich auch eine Form der Achtsamkeitspraxis, aber nicht die einzige.

Im Grunde genommen können wir immer und überall Achtsamkeit praktizieren, dennoch fällt es den meisten Menschen schwer, sich – in welcher Form auch immer – aus dem Strudel ihrer Gedanken zu befreien. Und sich dann einfach hinzusetzen und „an nichts zu denken“ – das ist für die allermeisten Menschen einfach unvorstellbar. Das ist doch reine „Zeitverschwendung“.

Genauso habe ich jedenfalls lange gedacht. Bis langsam dämmerte, dass das, was sich da oben alles abspielt, Zeitverschwendung ist … Das Kopfkino läuft nicht nur unbeirrt in einer Tour, das Programm ist oft auch ziemlich öde, denn es wiederholt sich zudem auch ständig … Bei mir persönlich spielten sich immer wieder diesselben Dramen und Tragödien ab und hinderten mich daran, im „Hier und Jetzt“ zu leben – also wirklich bewusst zu leben.

Die Gedanken beschäftigen sich ja meist mit dem, was schon war und mit dem, was vielleicht sein könnte – nur mit dem was ist, haben sie nicht viel am Hut. Zudem hat das hyperaktive Plappermaul da oben im Kopf die Angewohnheit, ständig alles und jeden zu bewerten und meistens ist er sehr kritisch.

Also ich vor zwei Jahren mit der Meditation anfing, ist mir erst einmal bewusst geworden, was da in meinem Kopf so abging. Kopfkino vom Feisten – tagein, ja – und meistens besonders tagaus – da waren Dramen und Tragödien – vergangene und zukünftige – an der Tagesordnung …

Ich war jedenfalls kaum in der Lage, überhaupt eine Minute still zu sitzen – und bin von dem Lärm in meinem Kopf fast wahnsinnig geworden, denn er ist mir da zum ersten Mal richtig aufgefallen!

Seitdem ich es bewusst gecheckt habe, ging mir dieses Plappermaul da oben wirklich auf die Nüsse. Nichts war gut genug und ständig wollte es mir einreden, wie schlecht ich bin, wo ich versagt habe und was vielleicht passieren könnte ….

Ich hätte in den Sack hauen können, aber ich bin „am Ball“ geblieben und habe mir fast täglich die Zeit gegönnt, wirkliche „Stille“ zu schulen. Immer etwas mehr.

Wenn das Wetter schön war, habe ich mich einfach in den Wald gesetzt und die Augen geschlossen. Und einfach mal gelauscht. Ich bin gerne in der Natur. Ich komme hier einfach viel besser zu mir selbst. Die Natur erdet mich und erinnert mich an die Essenz des Seins.

 

 

Bewegung, frische Luft und Achtsamkeitschulung beim Yogawalk

Dann bin ich angefangen, einfach mal während der vielen Spaziergänge meine Sinne zu schulen und die Aufmerksamkeit für einige Augenblicke ganz auf das Hören oder Sehen oder Fühlen zu richten. Oder im Kopf ein Mantra zu singen. Oder mir einer Affirmation zu arbeiten. Oder mich einfach mal auf das Gehen zu konzentrieren. All das ist Achtsamkeit. All das verhilft zu Ruhe im Geist.

Und so bin ich darauf gekommen, Yoga mit Atem- und Achtsamkeitstraining an der frischen Luft zu verbinden. Natürlich ist die Yogapraxis etwas eingeschränkter als auf der Matte, da ich hier auf stehende Sequenzen angewiesen bin, zumindest jetzt im Herbst und Winter. Dennoch – ich bin selber überrascht, wie vielseitig die stehende Praxis sein kann und wie gut sie tut!

Der Yogawalk ist genau das Richtige für alle ungeduldigen Geister: Frische Luft, Bewegung, Atem- und Meditationstraining in Einem: ein rundum Wohlfühl-Programm!

Zudem bekommst du viele Anregungen, wie Achtsamkeit ganz einfach in den Alltag integriert werden kann!

Wer den Yogawalk mal ausprobieren möchte, kann sich jederzeit zu einer kostenlosen Schnupperstunde anmelden!

Ich freue mich auf dich!

Namaste!

Kerstin